Stillen macht hungrig!

Viele Frauen haben nach der Geburt erst einmal keinen Appetit, aber vom  Trinken allein produzieren Frauen nicht genug Muttermilch.

Das Essen ist mindestens genauso wichtig! 

Gut ist, wenn die Mutter so oft isst, wie das Kind trinkt. Das kann zum Lebensbeginn mitunter bis zu neunmal am Tag sein. Manchmal tun es einige Löffel Haferflocken mit Sahne oder eine Banane zwischendurch.

Hilfreich am Anfang sind Stillkugeln und Hühnersuppe:

Stillkugeln:

1kg Weizen-Gerste-Hafer-Gemisch schroten und in einer Pfanne anrösten, bis es duftet. 

300g gekochter Vollreis, 1 Glas Wasser, 350g weiche Butter, 300g Honig unter das Getreide mischen.

Aus der Masse kleine Kugeln rollen. Stillkugeln halten sich einige Tage im Kühlschrank. So gibt es immer etwas Nahrhaftes für zwischendurch. Auch für nächtliche Heißhungerattacken sind sie bestens geeignet.

Hühnersuppe:

1dickes frisches Bio-Huhn, 1 Handvoll Möhren, 1 Bund Petersilie, 1 Handvoll Sellerie (optional), Salz nach Geschmack

3-4 Stunden köcheln lassen und anschließend abseihen. Das Fleisch zusammen mit Gemüse und Reis essen . Von der Brühe kann die stillende Mutter täglich 2-3 Tassen trinken. Die Brühe kann man gut auf Vorrat zubereiten, sie hält sich zugedeckt im Kühlschrank gut eine Woche.

Zusätzlich Hilfe bei der Milchproduktion:

Käse essen- einfach ein dickes Stück-liefert pures Eiweiß, Fett und Calcium.

Milchbildungstee (z.B. nach Ingeborg Stadelmann)

Wichtig: Tee sollte jeweils frisch aufgegossen werden.

ACHTUNG! Folgendes reduziert die Milchbildung:

Stress, viel Zitronensaft, viel Essig, Salbeitee, Pfefferminztee, Phytolacca